Hitlers Machtergreifung von 1933 und die Herrschaft in den darauffolgenden Jahren wird in einer Parabel in die nordamerikanische Verbrecherwelt der 1930er Jahre transferiert. Gangsterboss Ui braucht die Protektion der führenden Schicht für seine Ziele und bietet ihren Vertretern seine Hilfe an. Si ezögern zunächst, verbünden sich aber, nachdem Ui sich gewalttätig Respekt verschafft. Sein Sieg ist perfekt und die Menschen verstummen vor den Revolvern ihrer "Beschützer". Ui nimmt die erhobenen Hände als Zeichen der Zustimmung... Bertolt Brecht schrieb das Stück 1941 im finnischen Asyl - die Urauffürhung fand erst nach seinem Tod im November 1958 in Stuttgart statt. Seit 1959 wurde es am Berliner Ensemble inszeniert - Ekkehard Schall spielte seitdem den Ui über 500 Mal. Am 13. Januar 1974 zeigte man das Stück zum letzten Mal, das das Fernsehen der DDR in Farbe aufzeichnete.